staunen, nicht ärgern

War Keynes ein „Linker“ ?

Bleibt die Frage, ob Keynes ein „Linker“ war und das war er ganz offensichtlich nicht. Ein „Linker“ hätte das Problem ganz anders gelöst. Er hätte schlicht das Vermögen versteuert, was im Grunde sogar kompatibel ist mit der marktwirtschaftichen Ordnung. Selbst David Ricardo (!!) findet, dass die Akkumulation von Kapital nur dann gerechtfertigt ist, wenn sie für Realinvestitionen verwendet wird, also die Produktivität steigert. Das ist zwar bei David Ricardo ein bisschen gaga, weil es nichts daran ändern würde, dass der Faktor Arbeit am Existenzminimum dahinvegetiert, aber selbst David Ricardo sieht ein, dass Geld, das in der Liquiditätsfalle verharrt sinnlos ist, wobei erstaunlich ist, dass jemandem der sein Vermögen an der Börse gemacht hat, nicht aufgefallen ist, dass spekulative Investitionen gesamtwirtschaftlich vollkommen sinnfrei sind.

 

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