Die beschriebene Stimmung ist schwierig zu beschreiben. So kann sich jemand z.B. endgültig verabschieden, wenn er nichts mehr erwartet, aber im letzten Moment nochmal alles, was schön war, an seinem geistigen Auge vorüberziehen lässt. Unter Umständen auch jemand, der alle Möglichkeiten des Theatrum Mundi schon geistig vorweggenommen hat. (Was man ja Goethe in seinen letzten Lebensjahren durchaus zutrauen kann. Man kann gelassen gehen, wenn man alle möglichen Finale des Theatrum Mundi geistig schon vorweg genommen hat. )
An einer Stelle liegen die allerdings alle falsch. Es gibt ZWEI Wanderers Nachtlied.
Der du von dem Himmel bist,
Alle Freud und Schmerzen stillest,
Den, der doppelt elend ist,
Doppelt mit Erquickung füllest;
Ach, ich bin des Treibens müde!
Was soll all die Qual und Lust?
Süßer Friede,
Komm, ach komm in meine Brust!
Mit Sarrazin sind wir dann im übrigen bei der ökonomischen Relevanz der Thematik angelangt. Wenn man ein paar Hundert Millionen Euro pro Jahr für die Vermittlung von zugegebenermaßen schwer greifbaren Inhalten austütet, Steuergelder, dann muss ein Zielerrungsgrad eines wie auch immer vage definierte Ziel irgendwie meßbar sein, ansonsten kann man es lassen. Soll das wie immer auch definierte Ziel aber erreicht werden, muss man sich über Anschlussfähigkeit Gedanken machen und dann landet man eben bei der Frage, was Intuition eigentlich ist. Wie vermittelt man etwas, das sich ganz vehement gegen Vermittlung sperrt.