staunen, nicht ärgern

Nomothetische und idiographische Wissenschaften: die Geburt des Schwachsinns aus dem Geiste des Blabla

Wagner:
….
Von Buch zu Buch, von Blatt zu Blatt!
Da werden Winternächte hold und schön
Ein selig Leben wärmet alle Glieder,
Und ach! entrollst du gar ein würdig Pergamen,
So steigt der ganze Himmel zu dir nieder.

Faust:
Du bist dir nur des einen Triebs bewußt,
O lerne nie den andern kennen!
…..

Was Faust sucht ist Bedeutsamkeit, nicht Sinn, wobei Goethe das, um was es eigentlich geht, nur lyrisch umkreist.

Und Hoffnung wieder an zu blühn,
Man sehnt sich nach des Lebens Bächen,
Ach! nach des Lebens Quelle hin.

Geisteswissenschaft hat also mehr mit Kunst zu tun, als mit Wissenschaft. Das Problem ist nur, so ein verbeamteter Geistlicher mit Pensionsberechtigung ist mental getaktet wie ein Briefmarkensammler. Konzediert sei, dass es keine Gesetze gibt, die intersubjektiv nachvollziehbar den Weg zu den Quellen des Lebens zeigen, aber die Jungs und Mädels von der Geisterfront haben noch nicht mal gemerkt, dass es sowas gibt. Die Geisteswissenschaften brauchen ein anderes Programm. Leisten sie einen Beitrag um die Welt bedeutsam werden zu lassen, dann gibt es da eine Nachfrage. Im Gegensatz zu dem, was Heidegger meint, ist Technik ausgesprochen praktisch, da werden ganz praktische Probleme gelöst. Von allen Widernissen des Alltags erlöst, können wir uns dann damit beschäftigen, die Welt bedeutsam werden zu lassen.

 

 

 

 

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