staunen, nicht ärgern

Wow! Staat verscherpelt Abituraufaufgaben an Verlage und die machen damit richtig Kasse

Ich bin ja der Meinung, dass mich eigentlich nichts mehr erschüttern kann, und dass Unternehmen, Interessensverbände, staatliche Forschungseinrichtungen und was sonst noch institutionell mit dem Staat verbunden mauscheln, was das Zeug hält, kriegt man ständig mit. Aber dass die Bundelsänder alte Abituraufgaben für ein Apple und ein Ei an einen Schulbuchverlag verscherpeln, in diesem Falle an den Stark Verlag, der wiederum zur Pearson gehört, und dieser wiederum 80 Prozent seines Umsatzes von 13 Millionen Euro mit diesen alten Abituraufgaben macht, das haut einen dann doch um. Das ist ein hübsche Möglichkeit mit Null Aufwand richtig Kasse zu machen.

Nachgefragt hat fragdenstaat.de

https://fragdenstaat.de/blog/2023/04/11/staat-verscherbelt-prufungen-verlag-verdient-millionen/?pk_campaign=newsletter&pk_kwd=20230416

(Unten ist da noch ein link, da kann man SPENDEN, das sollte man tun. fragedenstaat.de ist ein HERVORRAGENDER Startpunkt für jede Art von Recherche. Ein echtes, unerlässliches Instrument zur Schaffung von Transparenz. Also: Spenden !!)

Genauso hübsch ist natürlich das hier: https://www.nationale-bildungsplattform.net

630 Millionen Euro Steuergelder für völligen Mist, flossen da an alle möglichen Einrichtungen, staatlich, halbstaatlich oder privat, aber institutionell gut mit dem Staat vernetzt, für irgendwelchen Programmierhokuspokus, der in etwa so gewünscht wird, wie ein Misthaufen im Wohnzimmer, wobei kein Mensch weiß, für welche Leistungen da konkret Geld ausgetütet wurde, wie viele Mann- und Fraustunden veranschlagt wurden, mit welchen Stundensätzen gerechnet wurde, welche Stepstones definiert wurden, auf welcher Datenbasis sich der Sinn dieses Unterfangens ergeben hat etc. etc.. Das war sogar dem Bundesrechnungshof zuviel, der plädiert für sofortigen Stop des Projektes.

Die Beispiele sind allerdings Legion. Auch beim Bundesanzeiger kann man sich fragen, wie der Staat dazu kommt, ein mit Gewinn arbeitendes Unternehmen an einen Verlag, in diesem Falle Dumont & Schauberg zu verkaufen und den Gewinn qua Gesetz noch gleich mitzuliefern.

Wir sind auf dem besten Weg in die Ungarisierung.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert