staunen, nicht ärgern

Susanne Lin-Klitzing und das Elend des deutschen Philologenverbandes

Im übrigen macht die Tatsache, dass Artefakte aus den unterschiedlichsten Kulturräumen in digitaler Form vorliegen, also als mp3, mv4, jpeg, Hyptertext oder wie auch immer, es möglich, auf diese via TCP / IP auch zuzugreifen und so einen Kulturraum authentisch darzustellen bzw. erfahrbar zu machen. Das z.B. war mal eine Welle im spanischen sprechenden Kulturraum.

Kann man didaktisch ausnützen. Hat z.B. subjuntivo. An dem Lied kann man eine Menge darstellen. Das Kuriose ist z.B. dass implizit Gesellschaftskritik formuliert wird, die aber gar nicht explizit erläutert wird. Wir haben also das oft vorkommenden Phänomen, dass bei Artefakten, die einen Nerv treffen, die subjektive Wahrnehmung bei allen die gleiche ist. Kann man darüber reden. Und ja. Es gibt eine Welt jenseits der Schulbücher. Diese spannende Welt ist mühelos zugänglich, die Tore sind weit geöffnet.

Mit vertiefter Allgemeinbildung meint sie den Schmarren, den sie im Studim gemacht hat, also Walther von der Vogelweide, Annette von Droste Hülshoff, Schillers Glocke und was es da sonst noch gibt. Das Problem ist, vermittelbar ist das nur, wenn es anschlussfähig ist. Die echt menschliche Bildung wird sie mit vertiefter Allgemeinbildung nicht erreichen, denn die Phrasen gehen der Schülerschaft schlicht am Arsch vorbei.

Dann will sie sich noch mit dem verändernden kommunikativen Miteinander mithilfe analoger und digitaler Medien befassen. Vermutlich meint sie social media. Da sie aber schon an der digitalen Bildung gescheitert ist, wird das mit der Diskussion über social media wohl eher nix.

Wenn man sich das Elend anschaut, dann versteht man ganz unmittelbar, warum Schulen überfordert sind und sie kein Geld aus dem Digitalpakt bekommen, denn das setzt voraus, dass sie darlegen, was sie mit der Hardware und Software überhaupt machen wollen und davon hat Susanne keine Vorstellung.

Also wenn schon der Häuptling der Gymnasiallehrer echt menschliche Bildung aufgrund vertiefter Allgemeinbildung hat, die kognitiv und gefühlsmäßig total anspruchsvoll war, so total irre, dass nur Beamte das packen und das nur ein einem ordentlichen Gymnasium laufen kann, dann werden die zukünftigen Ingenieure wohl eher ein Fachabitur machen, dann studieren und dann ordentlich Schotter machen. Bei technischen Gymnasien allerdings wären wohl Ingenieure dann auch gleich die besseren Lehrer.

 

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