staunen, nicht ärgern

Monopol Magazin oder die Verpunktung des Hirns

Und last not least. Auch in puncto Fröhlichkeit hat die Banane keine Schnitte gegen Punkte.

„Die Motivation zu einer zweiten Zusammenarbeit mit Kusama erklärt Delphine Arnault, Ex-Executive Vice President von Louis Vuitton, und ab Februar CEO und Vorsitzende von Dior, so: „Einer der Aspekte ihrer Arbeit ist die Fröhlichkeit, und wir dachten, dass es nach der Pandemie sehr erfrischend wäre, wenn sich die Welten von Vuitton und Kusama wieder begegnen würden“. “

https://www.monopol-magazin.de/kusama-louis-vuitton-roboter

Denn, das erfahren wir in der nächsten Zeile, der Punkt ist zeitlos, für alle greifbar und inklusiv. Punkte gibt es in unendlich vielen Formen, Anordnungen und Materialien. (Was eigentlich auch auf den Klecks zutrifft, aber egal.) Kann die Banane nicht mithalten. Ein Bananenschuh brint es höchstens auf 110 Euro.

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Irgendwie ist das so, dass der Punkt die Tasche trägt und nicht umgekehrt. Steht da noch in dem Artikel. Bei der Banane geht das nicht. Bei der Banane trägt immer die Tasche die Banane. Das Geniale ist, so geht das weiter, die Verpunktung der Welt und wir sehen unmittelbar ein, dass eine Verbananisierung der Welt schon fast gesellschaftkritisch wäre. Daher der Preisunterschied. 1640 Euro für den Punkt und 110 Euro für die Banane.

Dann wird es echt philosophisch, bleibt aber insgesamt stylish. Gefragt wird, ob die Kommerzialisierung hier nicht ans Absurde grenzt. Dem ist, so der Artikel, aber nicht so, weil das roboterhafte in der Verpunktung der Welt schon angelegt ist und weil sie dem kreisförmigen Partikel eine Bedeutung zuschreibt, wird aus Kunst eben Mode.

Was kann man dazu sagen? 1) Also Yayoi Kusama ist wohl der Pop Art zuzurechnen. Muss man nicht berauschend finden, but they made a point (hahahaha). Details hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Yayoi_Kusama. 2) Deutschlehrer sollten auch mal wieder Fünfen und Sechsen vergeben können, sonst habe wir eine schleichende Hirnerweichung. Wenn ein paar Hundelt Millionen Euro Steuergelder im Jahr dafür ausgegeben werden, dass die Kids ihre Gedanken sortieren können, dann wollen wir auch Ergebnisse sehen.  3) Es muss Leute geben, die so einen Schwachsinn kaufen, woraus wir schließen können, dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen Vermögen und Hirn.

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