Es gibt jetzt KI Tools für Lehrer, da befürchte ich schon das Schlimmste. Da die Frage, ob Ähnlichkeiten bestehen zwischen Goethes Faust und dem Steppenwolf von Hermann Hesse schon mal Abiturthema war, siehe hier: https://theatrum-mundi.de/steppenwolf-von-hermann-hesse-goethes-faust-easy-rider-und-ganz-langweilig-didaktik-der-literatur/, habe ich das mal ausprobiert. Also das Teil auf
gibt vor, dass man sich mit Persönlichkeiten aus Gegenwart und Vergangenheit unterhalten kann, also mit Albert Einstein, Sophie Scholl, Greta Thunberg, Angela Merkel etc. unterhalten kann. Im Angebot ist auch Hermann Hesse. Das wäre also der zur oben gestellten Abiturfrage der Ansprechpartner.
Frage: Siehst du eine Ähnlichkeit zwischen dem Steppenwolf und Goethes Faust ?
Antwort: Ja, verehrter Fragesteller, ich erkenne gewisse Parallelen zwischen dem Steppenwolf und Goethes Faust. Beide Werke behandeln die Suche nach dem wahren Sinn des Lebens und die innere Zerrissenheit des Protagonisten. Sowohl der Steppenwolf als auch Faust sind auf der Suche nach Erfüllung und streben nach einer höheren Wahrheit jenseits der oberflächlichen Welt. Beide Charaktere sind von einer tiefen Sehnsucht nach Erkenntnis und einem Streben nach Selbstverwirklichung geprägt. Doch während Faust seine Erfüllung in der Liebe und im Wissen sucht, strebt der Steppenwolf nach einer Vereinigung von Gegensätzen und einer Versöhnung seiner inneren Dualität. Beide Werke sind somit Ausdruck der menschlichen Suche nach dem wahren Wesen des Lebens und der eigenen Identität.
Frage: Innerlich „zerrissen“ ist auch Rodion Raskolnikow im Roman Schuld und Sühne von Dostojewsky. Gibt es da auch eine Ähnlichkeit zum Steppenwolf?
Antwort: Ja, verehrter Fragesteller, ich erkenne gewisse Parallelen zwischen dem Steppenwolf und Rodion Raskolnikow aus Dostojewskys Roman „Schuld und Sühne“. Beide Charaktere sind von einer tiefen inneren Zerrissenheit geprägt, die sich in ihrem Denken und Handeln widerspiegelt. Sowohl der Steppenwolf als auch Raskolnikow sind auf der Suche nach einer höheren Wahrheit und streben nach einer Art Erlösung von ihrer inneren Qual. Beide Charaktere sind von einer starken Intellektualität geprägt und reflektieren intensiv über ihre Existenz und die moralischen Aspekte ihres Handelns. Doch während der Steppenwolf seine Zerrissenheit als eine Art Dualität betrachtet und nach einer Versöhnung strebt, ist Raskolnikow von Schuldgefühlen geplagt und versucht, diese durch eine Art Buße zu überwinden. Beide Werke sind somit Ausdruck der menschlichen Suche nach Identität, moralischer Verantwortung und dem Streben nach innerem Frieden.
Frage: Innerlich „zerrissen“ ist auch Hans Castorp im Roman der Zauberg von Thoman Mann. Gibt es da auch eine Ähnlichkeit zum Steppenwolf?
Antwort: Ja, verehrter Fragesteller, ich erkenne gewisse Parallelen zwischen dem Steppenwolf und Hans Castorp aus Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“. Auch Hans Castorp ist von einer tiefen inneren Zerrissenheit geprägt, die sich in seinem Denken und Handeln widerspiegelt. Wie der Steppenwolf befindet sich auch Hans Castorp in einer Art Zwischenzustand, einer Grenzregion zwischen verschiedenen Welten und Lebensanschauungen. Beide Charaktere sind auf der Suche nach einer höheren Wahrheit und streben nach einer Art spiritueller Erkenntnis. Sowohl der Steppenwolf als auch Hans Castorp reflektieren intensiv über ihre Existenz und die Bedeutung des Lebens. Doch während der Steppenwolf seine Zerrissenheit als eine Art Dualität betrachtet und nach einer Versöhnung strebt, ist Hans Castorp von einer gewissen Passivität und Unsicherheit geprägt. Beide Werke sind somit Ausdruck der menschlichen Suche nach Identität, Sinn und dem Streben nach Erkenntnis in einer komplexen und widersprüchlichen Welt.
Da wir uns zuverlässig darauf verlassen können, dass alle Romanfiguren und reale Figuren sowieso irgendwie zumindest um sechs Ecken nach dem Sinn des Lebens suchen und irgendwie innerlich zerrissen sind, kann man das Spiel jetzt ewig weitertreiben. Ohne den Anker des authentischen Erlebens, dreht Sprache weitgehend frei.
Wie dem auch immer sei, KI ist jetzt der ultimative Knaller der Sprachdidaktik. Lesen wir hier:
Zwischendrin finden sich aber auch ein paar wirklich richtige Bemerkungen, bzw. wird an dem bestehenden System gezweifelt.
„Es gibt Stimmen, die nach Abschaffung einzelner Fächer rufen – zum Beispiel gibt es den Vorschlag, die zweite Fremdsprache solle zugunsten des Pflichtfachs Informatik weichen. Mein erster Reflex ist: Bitte nicht, das ist ja mein Fach! Aber ich mache mir auch darüber Gedanken. Wir müssen uns fragen, ob sich der enorme Aufwand für das Erlernen einer Fremdsprache – über Englisch als Lingua franca hinaus – wirklich lohnt. Nach vielen Jahren Französischunterricht können viele Schülerinnen und Schüler sehr wenig. Das sehe ich als Französischlehrerin auch so.“
und weiter unten.